Stolpersteininitiative der VBW erinnern uns an die Vergangenheit des Landes

Auszubildende der VBW verlegen nächsten Stolperstein am 1. Juni 2023 - und führen eine wichtige Tradition fort

Die nächste Stolpersteinverlegung findet am 1. Juni 2023 statt

Die nächste Stolpersteinverlegung findet am 1. Juni 2023 statt
Foto: VBW

  • Seit 18 Jahren nimmt die VBW an der Stolpersteininitiative teil.
  • Am 01.06.2023, um 17:30 Uhr, findet die Stolpersteinpräsentation im Bochumer Stadtarchiv statt
  • Die diesjährige Verlegung findet am 05.06.2023 zwischen 09:00 - 13:30 Uhr statt.

 

Seit rund 18 Jahren, verlegen die Auszubildenen der VBW Bauen und Wohnen GmbH, in Zusammenarbeit mit dem Bochumer Stadtarchiv und der Demnigs Stiftung, Stolpersteine in ganz Bochum. Die nächste Stolpersteinverlegung in Gedenken an August Bahrenberg findet am 05.06.2023 statt. Stolpersteine dienen als Gedenkstätte und sollen an die Menschen erinnern, die im Nationalsozialismus verfolgt, deportiert und ermordet wurden. 

 

Bochum, 30.05.2023 – Die VBW Bauen und Wohnen GmbH nimmt dieses Jahr, ein weiteres Mal an der Stolpersteininitiative teil. Diese Tradition wird nun schon knapp 18 Jahre fortgeführt. Der diesjährige Stolperstein, der von den Azubis der VBW verlegt wird, ist Heinrich Wilhelm August Bahrenberg gewidmet. Die Präsentation über seine Geschichte und ihn als Person, findet am 01.06.2023 um 17:30 Uhr im Stadtarchiv statt. Die Verlegung findet am 05.06.2023 zwischen 09:00 Uhr und 13:30 Uhr an seinem letzten freiwilligen Wohnort statt. Beide Veranstaltungen sind öffentlich und somit für jede*n interessierte*n, frei zugänglich.

Heinrich Wilhelm August Bahrenberg wurde am 20.04.1878 geboren und starb am 03.05.1933. Er war Sozialdemokrat und wurde aufgrund seiner politischen Gesinnung verfolgt. Aus diesem Grund wurde Bahrenberg ins KZ deportiert, gefoltert und ist an den Folgen gestorben. 

Die Bedeutung der Stolpersteine
Bochumer*innen sehen immer häufiger die im Boden eingelassenen, 10 mal 10 Zentimeter großen Steine. „Das macht mir noch einmal klar, dass das hier vor Ort passiert ist, irgendwie mitten unter uns“, sagt Julius Traue, Auszubildender der VBW aus dem 1. Lehrjahr. 

Die Stolpersteine lassen uns nicht vergessen und erinnern uns daran, welche Vergangenheit dieses Land geprägt hat. Der Grundgedanke der Stolpersteine stammt vom Kölner Künstler Gunter Demnig. Jenen Menschen, denen im Nationalsozialismus Nummern zugeteilt wurden, sollen nun ihren Namen zurückerhalten. Die Stolpersteine finden ihren Platz an jenem Wohnort, an dem die betroffenen Personen das letzte Mal freiwillig gewohnt haben. Doch bis zur Verlegung der Stolpersteine ist noch viel Arbeit zu erledigen. 

Von der Recherche bis zur Verlegung
Zuerst suchen die Auszubildenden der VBW in Zusammenarbeit mit dem Bochumer Stadtarchiv die möglichen Personen aus, denen der Stolperstein gewidmet werden könnte. Danach wird im Bochumer Stadtarchiv sowie im Landesarchiv in Münster eine genaue Recherche über die Lebensdaten durchgeführt. Weitere Möglichkeiten für die Azubis sind unteranderem Internetrecherche und die Kontaktaufnahme zu Familienangehörigen der Person. Im nächsten Schritt wird eine Inschrift für den Stolperstein verfasst, mit den wichtigsten Informationen zur Person und den entsprechenden Umständen. Daraufhin wird aus den gesammelten Informationen eine Präsentation erstellt, die in einer öffentlichen Veranstaltung von den Auszubildenden im Bochumer Stadtarchiv präsentiert wird. Im letzten Schritt wird dann der Stolperstein in Zusammenarbeit mit der Demnig-Stiftung verlegt.

„Das Projekt trifft intern sowie extern auf einen großen Anklang. Auf der Website der VBW wird anhand einer Karte gezeigt, wo die Stolpersteine verlegt wurden, welche Inschrift sie haben und welche Geschichte hinter den einzelnen Menschen und Familien stecken“, sagt Traue.

Alle Stolpersteine und weiterführende Informationen sind zu finden auf https://www.vbw-bochum.de/ausbildung-karriere/deine-zukunft/azubi-projekte 
 


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