Turmhaus Feuerwehr Bochum-Linden: Schäden an der Holzkonstruktion größer als anfänglich vermutet

Standsicherheit über den Räumlichkeiten der freiwilligen Löscheinheit ist nicht mehr gegeben

Das Turmhaus der Feuerwehr Bochum-Linden darf nicht mehr betreten werden.

Das Turmhaus der Feuerwehr Bochum-Linden darf nicht mehr betreten werden.
Foto: VBW

Neueste Erkenntnisse des Gutachters bestätigen, dass die Standsicherheit der Decken-Holzbalken über den Räumlichkeiten der Feuerwehr im Erdgeschoss nicht gewährleistet werden kann. Die VBW hat das Gebäude gesperrt, die Betroffenen informiert und steht im engen Kontakt mit einem Bausachverständigen sowie der Denkmalschutzbehörde.

Rückblick: Ende 2020 stellte der zuständige Gutachter für das Turmhaus in Bochum-Linden fest, dass sich der Hausschwamm im denkmalgeschützten Feuerwehrhaus ausgebreitet hat. Bochums führendes Wohnungsunternehmen, die VBW Bauen und Wohnen GmbH, reagierte schnell und beauftragte zum einen ein kurzfristiges Sicherungskonzept sowie zum anderen durch einen weiteren Bausachverständigen eine Sanierungs- und Gefährdungseinschätzung.

„Zum damaligen Zeitpunkt konnten wir noch nicht genau definieren, wie weit sich der Hausschwamm im Obergeschoss des denkmalgeschützten Turmhauses ausgebreitet hat“, sagt Dominik Neugebauer, Pressesprecher der VBW Bauen und Wohnen GmbH. „Nach den jetzt vorliegenden und durch einen weiteren Gutachter bestätigten Erkenntnissen steht allerdings fest: Die Standsicherheit der Decken-Holzbalken über den Räumen, die von der Freiwilligen Feuerwehr genutzt wurden, kann nicht gewährleistet werden.“ Eine Sicherung sei so umfangreich, dass die Fahrzeuge nicht mehr untergebracht werden können. Es sei wichtig, dass der Schutz aller Beteiligten vor Ort höchste Priorität genieße. Die einzige sinnvolle Antwort auf den Befund lautet: „Das Gebäude darf nicht mehr betreten werden und wird regelmäßig von einem Sachverständigen kontrolliert.“ Genau aus diesem Grund wurden Hinweisschilder angebracht und die Türen verschlossen.

Maßnahmen wurden eingeleitet
Nach Erhalt des Gutachtens wurden bereits weitere Maßnahmen eingeleitet. „Frau Dr. Hubbert, Kämmerin der Stadt Bochum, sowie die freiwillige Löscheinheit wurden umgehend über den aktuellen Sachstand informiert“, sagt Rainer Backwinkel, Abteilungsleiter der Bauabteilung der VBW. „Wir setzen jetzt einen weiteren Bausachverständigen ein, der eng mit dem Denkmalschutz zusammenarbeitet. Generell ist zu prüfen, ob das Turmhaus der Feuerwehr in Bochum-Linden durch den übergreifenden Hausschwamm noch saniert werden kann.“ Ziel sei es, laut Backwinkel, mit dem neuen Sanierungskonzept schnellstmöglich eine Antwort zu finden. „Wir bitten, aufgrund der aktuellen Situation, die betroffenen Beteiligten um Entschuldigung und hoffen, dass wir rasch eine Antwort und Empfehlung seitens der Denkmalschutzbehörde und des Bausachverständigen erhalten werden. Wir können und wollen kein Risiko für die betroffenen Personen eingehen. Deshalb haben wir das Gebäude komplett gesperrt.“

 


Kommunikation - Pressesprecher

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